Vielen Nutzern von therapeutischen Gärten fällt es schwer, Gefahren zu analysieren und zu erkennen, daher ist es wichtig, dass alle Außenbereiche unauffällig und sicher sind. Das bedeutet, dass die Nutzer keinen Zugang zu einem potenziell unsicheren oder ungeeigneten Bereich haben sollten.
Zweck der Begrenzungen ist es, ein sicheres Umfeld zu schaffen, ohne dass die Person in eine Falle gerät oder ihrer Menschenrechte beraubt wird. Die Schaffung von Umgebungsbarrieren ermöglicht es dem Personal, sich entspannt und wohl zu fühlen, um die Nutzer zu ermutigen, nach draußen zu gehen.
Es besteht die Gefahr, dass Begrenzungen wie Zäune und Mauern ein Gefühl des Eingesperrtseins erzeugen. Daher sind die Höhe und die Gestaltung von Zäunen und anderen Barrieren entscheidende Faktoren in den therapeutischen Gärten.
Die Höhe von Zäunen und Gebäuden wirkt sich auf das Mikroklima im Garten aus. Sehr hohe Zäune können Schatten werfen und einen kalten Bereich schaffen, in dem die Pflanzen nicht gedeihen und die Nutzer sich unwohl fühlen. Empfohlen wird eine akzeptable Mindesthöhe, damit man sich nicht eingesperrt fühlt.
Die optische Wirkung eines Zauns kann in der Regel durch Pflanzen kaschiert werden, die die Aufmerksamkeit von der Umrandung ablenken. Ein weiteres Beispiel: Befindet sich der Garten auf einer Terrasse, so ist eine Balustrade (Zaun) von entscheidender Bedeutung. Um ein normales, nicht zu hohes Aussehen des Zauns zu erhalten, kann man ein Gefälle nach innen oder eine Kurve an der Spitze anbringen, um das Klettern zu erschweren.
Manchmal wird ein sehr einfaches Geländer gewünscht, um eine schöne Umgebung zu erhalten, die nicht visuell blockiert werden soll. Das Erschweren des Kletterns ist bei jeder Barriere wichtig. Versuchen Sie, mögliche Trittspuren auf der Gartenseite zu vermeiden.
Ein einfacher Zugang zum Garten beginnt mit einer Tür, die gut sichtbar sein sollte. Eine voll verglaste Tür ist empfehlenswert, aber es ist wichtig, dass die Tür deutlich von der Verglasung auf beiden Seiten zu unterscheiden ist. Die Türen sollten leicht zu verstehen sein, und der Türgriff sollte gut sichtbar und sowohl für die Bewohner als auch für das Personal leicht zu bedienen sein. Im Falle von Rollstuhlfahrern könnten die Türen selbstöffnend sein oder zumindest offen gehalten werden können oder über einen obenliegenden Türschließer verfügen, der ein zu schnelles Schließen der Tür verhindert.
Es kann sehr hilfreich sein, einige «Zwischenräume» einzurichten, die in kalten Ländern sehr verbreitet sind. Dies sind Übergangsbereiche zwischen dem Innen- und dem Außenbereich, in denen man Stiefel, Sonnenhüte und Schals aufbewahren kann, ein Ort, an dem man innehalten und sich auf den neuen Zustand einstellen kann. Garderobenhaken und Schirmständer können zusammen mit Schuhbänken und traditionellen Barometern aufgestellt werden.